Der Hamburger Hafengeburtstag ist eine gesamtstädische Aufgabe
Foto:Thaddäus Zoltkowski
Verfasst von
Bernd P. Holst
Die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD Hamburg hat auf seiner letzten Sitzung mit Befremden Ratschläge und Aufforderungen den Hafengeburtstag in seiner Durchführung zu privatisieren strikt zurückgewiesen.
Schon jetzt sind Teilflächen an "Veranstalter" abgegeben, ohne das eine Qualitätssteigerung erkennbar ist.
wikipedia schreibt u.a.:
"Hafengeburtstag ist im Allgemeinen eine Bezeichnung für den Gründungs-
oder Eröffnungstag eines Hafens, beziehungsweise dessen jährliche Wiederkehr.
In der Regel versteht man unter diesem Begriff, vor allem in
Norddeutschland, den Hafengeburtstag des Hamburger Hafens, der unter
diesem Namen in Hamburg seit 1977 alljährlich mit einem Volksfest (davor
nur auf wirtschaftspolitischer Ebene im Übersee-Club) am und im Hafen
und mit anderen Veranstaltungen gefeiert wird.
Der Hafengeburtstag wird in zeitlicher Nähe zum 7. Mai (dem Überseetag) begangen, der an den 7.
Mai 1189 als herausragendes Datum der Hafengeschichte anknüpft.
Als Kaiser Friedrich Barbarossa den Hamburgern am 7. Mai 1189 einen
Freibrief ausstellte, wurde den Hamburgern Zollfreiheit für ihre Schiffe
auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee gewährt.
Dieser Freibrief
existiert nicht mehr im Original, sondern lediglich in einer 1265
gefertigten Abschrift, von der vermutet wird, dass sie zumindest
inhaltliche Verfälschungen enthält.
Deshalb begehen die Hamburger seit 1977 jedes Jahr für einige Tage um
den 7. Mai den Hafengeburtstag. Von der Speicherstadt bis St. Pauli wird
an mehreren Live-Bühnen und diversen anderen Lokalitäten gefeiert.
Einige der größten Segelschiffe der Welt eröffnen die Feierlichkeiten
mit einer großen Einlaufparade. Legendär ist das beliebte
Drachenbootrennen auf der Elbe.
Das Fest in Hamburg dauert in der Regel drei Tage und beginnt mit der
Einlaufparade am Freitag und endet mit der Auslaufparade am Sonntag.
Zum Einlaufen beziehungsweise Auslaufen der Schiffe wird die jeweilige
Nationalhymne gespielt, gegebenenfalls auch die Hamburg-Hymne
(Hammonia), wenn es sich um ein Hamburger Schiff handelt.
Im Schnitt besuchen über eine Million Menschen jedes Jahr den
Hafengeburtstag Hamburg.
Zu den jährlichen Höhepunkten zählen das so genannte „Schlepperballett“
und das große Feuerwerk am Sonnabend."
So kann festgestellt werden:
der Hamburger Hafengeburtstag ist ein einmaliges historisches
Kulturgut,das denTourismus mit den Hamburgern verbindet,was der
Kontaktpflege der "großen Wirtschaft" mit Ihren Kunden dient und was
durch das bunte Treiben,daß durch die beteidigten
Schaufstellerfamilienbetriebe zu einem der beliebtesten Volksfeste in
Norddeutschland geworden ist.
Wenn hier der Rechnungshof meint Politik dürfe nicht
"Grillwurst -essen subventionieren"
und müsse sich aus der finanziellen Beteitigung
zurückziehen und könne ja den Hafengeburtstag per Ausschreibung
vergeben,dann wird hier das Primat der Politik gegenüber Rechnungshof
deutlicher als bisher anzumahnen sein.
Neben den oben erwähnten Bedeutungen ( u.a Kulturgut Hafengeburtstag )
wird hier einem funktionierendem Schausteller- Gewerbe in unserer Region die Existenz quasi gekündigt:
hier muß unsere Politik Flagge zeigen für unseren Standort und seiner regionalen Wirtschaft, für die Fortsetzung der erfolgreichen Tourismusstrategie und für alle Hamburgerinnen und Hamburgern
Bernd P. Holst (Landesvorsitzender AGS Hamburg)
CosKun Costur (2. Landesvorsitzender AGS Hamburg)
Thaddäus Zoltkowski (Kreisvorsitzender AGS Hamburg Mitte)